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TT tut nicht weh.
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Verkehr und Traktion

• Sormitztalbahn

Personenverkehr
Ursprünglich von der DB-Regio betrieben hat
seit Juni 2012 die Erfurter Bahn GmbH diesen Part übernommen. Personenverkehr erfolgt, außer in den Morgenstunden, im Zwei-Stunden-Takt.

↑ Ein Triebwagen der Erfurter Bahn verläßt am 01.06.2014 die Sormitztalbahn in Hockeroda ↑


Samstags, Sonntags und an Feiertagen fährt der sogenannte  'Schiefergebirgsexpress'. Bereits von der DB-Regio angeboten, hat die Erfurter Bahn GmbH dieses, auf den Tourismus zielende Angebot übernommen. Zwei Triebwagen, die gemeinsam von Leipzig über Zeitz und Gera zunächst bis Saalfeld fahren, trennen sich hier. Während der eine als 'Schwarzatalexpress' nach Katzhütte weiter fährt, führt der 'Schiefergebirgsexpress' weiter nach Blankenstein. Zwischen Ankunft und Rückfahrt in Blankenstein bleiben dem Reisenden gut 5 Stunden, um auf eigene Faust die Gegend zu erkunden. Die Aufenthaltsdauer relativiert sich aber, wenn diese Sonderfahrt, wie während meines Aufenthaltes geschehen, 100 Minuten hinterm Plan ankommt.

Unter dem Namen  'Sormitztal-Express' fährt einmal jährlich, und somit viel zu selten, ein dampfbespannter Traditionszug, mit der 41 1144-9 der IGE „Werrabahn Eisenach“ e. V. an der Spitze, von Erfurt nach Blankenstein, wo zwei geführte Wanderungen angeboten werden.

↑ Die 41 1144-9 vor dem Sormitztalexpress am 20.10.2012 bei Leutenberg ↑


Urlauber sollten sich nach gesonderten Ticketangeboten erkundigen. Ein interessantes Angebot ist z.B. das  Hopperticket.

Güterverkehr
Recht rege ist das Güteraufkommen auf der Sormitztalbahn. Der nicht bahnbewanderte Tourist dürfte überrascht sein, was hier, in idyllischer Landschaft, alles durch die Gegend und vor allem bergauf trommelt. Während meines Besuches konnte ich drei Anbieter von Güterleistungen ausmachen.  


DB Schenker Rail bedient die Zellstoff -u. Papierfabrik Rosenthal in Blankenstein. Größtenteils Schiebewand- waggons und einige Kesselwagen verkehren, von Gravitas (BR 261) geschoben bzw. gezogen, zwischen Saalfeld und Blankenstein.




Der Erfurter Bahnservice (EBS) liefert Stammholz zur Firma Klausner Holz in Ebersdorf-Friesau und fährt auch Schnittholz von dort ab. Gefahren wird mit V100- Versionen der Uwe-Adam GmbH.   



Ebenfalls nach Ebersdorf - Friesau fährt die Pressnitz- talbahn GmbH, vornehmlich mit Hackschnitzelzügen.


Traktionen von damals bis heute

Die Lok des Eröffnungszuges im Jahre 1907 war die 91 324 (preuß. T 9.3) (Foto siehe Eröffnung). In den 1930er Jahren war dann auch die, ab 1928 als Güterzugtenderlokomotive gebaute BR 86 - auch vor Personenzügen -  auf der Strecke zusehen. Vor schweren Güterzügen kamen Maschinen der Baureihen
57 (preuß. G10) und 58 (preuß. G12) zum Einsatz. Die Baureihe BR93 (preuß. T14) war vor allem nach dem 2. Weltkrieg im Personenverkehr im Einsatz.


↑ 15.06.1935. 86 096 mit Personenzug P 3948 auf dem Viadukt an der
Bärenmühle. Eine so freie Sicht sucht man heute vergebens. ↑



↑ Eine BR 93 verläßt 1971 Lichtentanne in Richtung Wurzbach ↑

Im Jahre 1975 wurde der Dampfbetrieb eingestellt womit auch die erhöhte Brandgefahr gebannt war. Dieselloks beherrschten nun das Bild.

Für die Dieseltraktion vor 1990 wurden mir die Baureihen
V100 (110/112/114/115), V180 (118), 119 genannt. Von den V100-Varianten soll, wegen ihrer höheren Leistung, vorzugsweise die Baureihe mit einer Leistung von 1400 PS eingesetzt worden sein, was dann die BR114 gewesen sein dürfte. Diese fuhr oft in Doppeltraktion, eine vorne, eine hinten.


↑ Die BR 119, auch genannt 'U-Boot',  1982 auf einer Brücke bei Grünau ↑

Nach der Wende kamen Lokomotiven der Baureihen 219 (ehem. BR 119), 228 (ehem. V180) und selten 202 (ehem. BR 112, Umbau aus V100) im Personenverkehr zum Einsatz. Nach 2000 wurde dieser durch Triebwagen der BR 641 und 642 bewältigt. Der noch heute auf Sormitztalbahn rege stattfindende Güterverkehr wird durch die Baureihen 203 u. 204 (beide ehem. V100), 261 (ehem. V60), 290 (ehem. V90) und Maschinen privater Unternehmen durchgeführt. Vor schweren Zügen kommt zuweilen auch die BR 232 (ehem. 132) zum Einsatz, wohl aber erst nach der Sanierung der Strecke und der damit einhergehenden Erhöhung der Achslast.

Ab Dezember 2010 wurden Lokomotiven der
BR261, die 'Voith Gravita' (nicht zu verwechseln mit der 261, ehem. V60) an die DBAG ausgeliefert. Die ersten Maschinen wurden im Raum Hamburg und Halle(Saale) eingesetzt und sind nun auch regelmäßig im schweren Güterzugdienst auf der Sormitztalbahn in Doppel -o. Dreifachtraktion zu sehen.

↑ 261 094-7 am 02.06.2014 in Blankenstein ↑


Info's über Traktionen findet man auch auf den Seiten der Thüringer Oberlandbahn. Da diese Strecke in Unterlemnitz der Sormitztalbahn 'begegnet' und beide Bahnen regional als auch historisch eng beieinander liegen, dürften die dort beschriebene Traktionen auch auf der Sormitztalbahn Gültigkeit haben.


Entwicklung                              Strecke

Quellen:

  • "100 Jahre Sormitztalbahn"... eine heimatkundliche Arbeit zum 100jährigen Bestehen der Sormitztalbahn von  Alfred Wolfram, Leutenberg,  mit freundlicher Genehmigung zur inhaltlichen Wiedergabe.

  • Wikipedia


Fotos:

  • Horst Wagner, Leutenberg

  • Schmidt, Wurzbach

  • Jens Seidel


Karten:

(Kartenhinweise beachten!)



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