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TT tut nicht weh.
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Wie das Gelände in Form kommt

• Awanst
Zum Bau des Geländekörpers habe ich mich ziemlich schnell für den Einsatz von Styrodur bzw. wie in meinem Fall 'Jackodur' (ist wohl nur ein anderer Name) entschieden. Manche bauen ihr Gelände wohl auch heute noch mit Drahtgitter, das auf die Spanten o.ä. aufgebracht und dann mit Gips überzogen wird. Meiner Meinung nach kommt hier ein größeres Gewicht zustande als bei der Verwendung von Styrodur und es ist schwierig, Bäume zu befestigen, da das Drahtgitterkonstrukt i.d.R. nur eine recht dünne Geländeschicht hat. Hier hätten meine Bäume nur wenig Halt.

Rechts findet ihr übrigens den Link: 'Ein Waldmodul entsteht', der den Bau eines sehr gelungen Moduls beschreibt und auch zum Umgang mit Styrodur im Gelände Auskunft gibt. Außerdem ist das Netz voll mit Beiträgen zu dem Thema.

Hinweisen möchte ich darauf, dass ich die Styroplatten zunächst mit Kaltleim verklebt habe. Dieser enthält aber Wasser und da die Styroplatten absolut wasserundurchlässig sind und teils auch ziemlich groß, konnte ich mir schwer vorstellen, wie da die Feuchtigkeit entweicht. Daher habe ich mich entschlossen, weitere Styro-Platten mit Pistolenschaum zu verkleben. Fazit ist, dass beides bis heute (schon 6 Jahre lang) bombig hält.

Für das Verleben in meinen Segmentkästen habe ich mich gleich für Pistolenschaum entschieden. Die Styroplatten sind ziemlich passgenau geschnitten und dann die Stirnseiten umlaufend mit Kaltleim einzustreichen und in die Segmentkästen zu zirkeln hätte wohl eine ziemliche Sauerei ergeben, bei der nicht viel Leim da geblieben wäre, wo er hin sollte. So habe ich zum einen in Abständen umlaufend Kerben hochkant in die Stirnseiten geschnitten und zum anderen die Unterseite der Platten der Länge nach schräg abgeschnitten. Diese Aussparungen lassen sich gut mit Pistolenschaum ausfüllen und halten das Gelände bombenfest im Segmentkasten. Schaum ist ein gutes Füllmaterial, denn es dehnt sich etwas aus, aber es klebt auch wie die Pest. Wer das schon mal an den Fingern hatte weiß, das Edding leichter ab geht.

Zum Ausformen der Geländetopografie kamen das gute alte Cuttermesser, ein Heißdrahtschneider und Gipsraspeln zum Einsatz. Hier und da kann auch ein Lötkolben gute Dienste leisten. Aber Achtung: Bei Wärmeanwendungen stinkt das Zeug gewaltig und ist sicher nicht so gesund. Also Fenster auf und gut lüften.

Während man an den Außenwänden der Segment/Modulkästen genug Fläche hat, an der man was Verkleben kann, sieht das an den Trassenbrettchen anders aus. Zwar habe ich 12mm starke Trassen aber viel Halt gibt das noch nicht. Hier habe ich auch von unten mit spitzer Düse Pistolenschaum eingebracht, vorher die Styrokanten für mehr Grip zusätzlich angerauht. Nach dem Trocknen und dem Anpassen der Topografie an die Trassenbrettchen habe ich von oben Streifen von Fliegengaze mit Kaltleim aufgeklebt. Auch hier gilt, nach 6 Jahren hält alles bombenfest.

Das fertig ausgeformte Styro-Gelände habe ich dann noch abgespachtelt. Hierzu kam eine Masse aus Sägespänen und Kaltleim zum Einsatz, die ich dann mit grüner Abtönfarbe eingefärbt habe. Die genauen Mischungsverhältnisse weiß ich leider nicht mehr. Auf jeden Fall sollte man feine Sägespäne hernehmen und diese erstmal in Wasser sumpfen lassen, heißt, in nicht zu viel Wasser schütten und 'ziehen' lassen. Mehrfach umrühren und ggf. noch Wasser dazugeben aber nur so viel, dass sich die Späne vollsaugen. Keinesfalls dürfen die Späne im Wasser schwimmen. Dazu dann ca. 1/4 bis 1/3 des Volumens der nassen Späne an Kaltleim dazu geben und entsprechend einfärben. Vor der Verarbeitung vllt. mal testen ob Konsistenz und Klebekraft passen.

Vor dem Abspachteln habe ich die Styrodurplatten auch an der Oberseite der Länge nach parallel zu den Segmentwänden leicht schräg weg geschnitten, so das eine Kerbe entstand und diese dann zunächst ausgespachtelt und trocknen lassen. Das Ganze gibt nochmal zusätzlichen Halt. Außerdem bleiben sowieso meist Stellen an den Rändern die ausgeglichen werden müssen. Das wird hiermit gleich erledigt. Erst danach habe ich das Gelände komplett durchgespachtelt. Übrigens: Die Spachtelmasse schrumpft etwas beim trocknen, deswegen auch die extra Trocknungsphase für die Ränder.

Und hier nun noch einige Bilder dazu.


Quellen/Links:

Ein Waldmodul entsteht




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