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TT tut nicht weh.
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Flexible Strukturmatten im Eigenbau

• Basteltipps
Vor Jahren hab ich mich damit beschäftigt, in kleine, selbst gegossene Gipsplatten Strukturen einzuritzen und somit diverse Mauer -u. auch Pflasterstrukturen nachzubilden. Mit normalem Bausilikon habe ich von diesen strukturierten Gipsplatten dann Formen hergestellt, ursprünglich mit der Absicht, mir mittels Epoxidharz selber Strukturplatten anzufertigen.

Später habe ich mit elastischer Spachtelmasse (M o l t o f i l l Elastik) aus der Tube rumhantiert und festgestellt, dass diese auch tatsächlich elastisch bleibt. Kurzerhand wurden meine Silikonformen umfunktioniert, indem ich den Rand abtrennte, so dass quasi ein Negativ von einer Strukturplatte übrig blieb. Auf diese habe ich ein Stück Fliegengaze gelegt, das Ganze etwas fixiert und mit einem breiten Spachtel dann die elastische Spachtelmasse aufgezogen. Nach entsprechender Trocknungszeit hatte ich eine Strukturmatte, die sich in alle Richtungen biegen ließ und diese Elastizität auch nach Jahren noch nicht eingebüßt hat.
Diese Matten kann sich jeder leicht selbst herstellen, vor allem auch mit den Maßen, wie sie grade nötig sind. Sie sind gut zu verkleben (Holzkaltleim o. ein Universalkleber), passen sich unebenen bzw. gekrümmten Flächen gut an und lassen sich wunderbar colorieren.
Nachteilig, wie aber bei allen Strukturplatten, ist die begrenzte Größe. Es ist sicher das geringste Problem eine größere flexible Strukurmatte herzustellen, immerhin gibt es Fliegengaze im Quadratmeterbereich und elastische Spachtelmasse in größeren Gebinden. Auch eine größere Form wäre sicher keine nennenswerte Hürde.
Der eigentliche Aufwand dürfte sein, eine "rieisge" Vorlage zu erstellen, die sauber gefertigt ist und dann den weiteren Aufwand rechtfertigt.
Aber für viele kleinere Anwendungen, siehe meine letzten zwei Bilder, scheint mir meine Idee (wenn sie denn keiner vor mir hatte) eine brauchbare Lösung.
<<< Zwei von mir geritzte Gipsplatten und darunter eine Silikonstrukturmatte, die ich zur Probe als Form angefertigt aber letztlich nie benutzt habe.

Das Foto dient als Anschaung, wie sich auch die fertigen Strukturmatten biegen und rollen lassen. Nämlich genau wie die Silikonmatte.

Selbst knicken ist bis zu einem gewissen Grad möglich womit sie vielen Geländestrukturen folgen können.
Hier eine, der im Text genannten Silikonformen, an der ich schon eine Kante abgeschnitten habe. Die anderen sind auch noch gefolgt, so dass am Ende nur die strukurierte Fläche übrig geblieben ist. >>>
<<< Die fertig beschnittene Silikonform liegt rittlings auf einem Stück Styrodur.

Zunächst wird die elastische Spachtelmasse dünn auf die Silikonform aufgezogen. Danach legt man die Fliegengaze auf und fixiert die am Styrodur und zieht nochmals ab. Bei Bedarf muss noch etwas Spachtelmasse hinzugegeben werden.

Tatsächlich sollte die Gaze auf der Rückseite nicht zu tief in der Spachtelmasse liegen, lieber vorne etwas mehr. Alles in allem sollte die Strukturmatte aber so dünn wie möglich gehalten werden.

Nach vollständigem Durchtrocknen kann die Matte dann verarbeitet werden.
Leider etwas unscharf... aber man sieht, wie ich meine Matten verwendet habe, nämlich als Untergrund für eine Straße wo später nur stellenweise das Kopfsteinpflaster durchgucken soll.

Die Elastizität ist hier weniger gefragt, dafür aber die recht geringe Dicke der Matte und der geringe Preis, denn der allergrößte Teil der Straße wird mit Feinspachtel überzogen.

Links unten erkennt man an den Resten, dass sich die Matten tatsächlich biegen lassen.  >>>
<<< Das Bild zeigt einen kleine Ausschnitt meiner Straße, wo das Kopfsteinpflaster durchguckt. Es fehlt lediglich noch die Colorierung.
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